Schüßler-Salze für Tiere

Der Körper braucht gewisse Vitamine, Mineralstoffe und Nährstoffe, die er über die Nahrung aufnehmen muss, um gesund zu bleiben. Liegt eine Mangelernährung vor, führt das über kurz oder lang zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Schüßler-Salze bieten hier eine gute Unterstützung, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen. Sie sind außerdem in jeder Apotheke erhältlich oder bestellbar. Und sie werden gut von Tieren akzeptiert.

Die ursprüngliche Schüßler-Therapie basiert auf 12 Salze. Wie viele Krankheiten damit behandelt werden können, kann man in einem ausführlichen Verzeichnis nachlesen, das als Buch erschienen ist.

Warum nur 12 Salze so viel bewirken können, beruht in erster Linie auf die ausgleichende Wirkung der zentralen Systeme im Körper.

Im Rahmen einer Vorbereitung eines Vortrages habe ich mich einmal intensiver mit jedem einzelnen Salz auseinandergesetzt. Dabei kam ich ins Staunen, wie einfach aber unglaublich genial die Entdeckungen des Dr. Schüßler waren.

Um die Antworten auf meine Fragen besser sortieren zu können, habe ich manche Tabelle zu den Salzen erstellt. So sind einige Seiten als Skript über die Salze zustande gekommen. Und die Erkenntnis, warum die Schüßler-Salze so wunderbar wirken.

Maikäfer

Sie sind selten geworden. Was früher eine Plage sein und viel Schaden anrichten konnte, ist heute eher selten zu sehen, der Maikäfer.

Obwohl es, Berichten zufolge, immer noch etwa alle zehn Jahre zu einem Massenvorkommen des Käfers kommen kann, habe ich schon seit über zehn Jahren keinen einzigen mehr gesehen ( vielleicht kann man so den vielen Wildschweinen, die den Egerlingen den gar aus machen, doch etwas positives abgewinnen???)

Oh je, da hat sich schon wieder schwarzer Humor eingeschlichen. Jedenfalls freute ich mich zunächst sehr, als ich einen einzelnen Maikäfer auf meinen Weg sah. Ich hob ihn auf, um ihn genauer zu betrachten und nach einer Geschichte zu fragen.

Und wie immer staunte ich, wie viel Kraft doch in so einem Käfer steckt. Die Beine können sich ganz schon fest an der Hand festklammern. Aber nicht alle Beine fühlte ich diesmal und ich bekam auch keine Antwort. Ich versuchte in das Gesicht zu schauen. Es sah so leer aus. Ich hielt meine Hand über ihn, aber in dem Moment ging ein leichter Ruck durch seinen Körper und er starb. Auf einmal war der kleine Körper leer, er fiel von meiner Hand. Dieser Augenblick des Todes berührt mich immer wieder zutiefst.

In einer anderen bewegenden Geschichte war es meine Aufgabe während meines Fortbildungskurses zur Tierkommunikation bei einem Kater einen Bodyscan durchzuführen. Nun lohnt sich eine solche Übungsaufgabe nicht bei einem ganz gesunden Tier.

Ich ging an meine Aufgabe. Und natürlich gehören Respekt und Erlaubnis dazu. Der Kater war nun nicht mehr sehr gesund und schon recht alt. Während ich mich voll auf meine Aufgabe konzentrierte, bekam ich regelmäßig die Frage zum Tod. Pflichtbewusst wie ich meinte sein zu müssen, versuchte ich die Antwort zu vermeiden, um meine Aufgabe erfüllen zu können. Nach einigem Hin und Her ging es dann. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass der Kater gestorben war. Ich war vollkommen ergriffen.

Das war ich auch, als ich vor ungefähr zehn Jahren in einem vollgestopften Bus fuhr und mir eine junge Frau mit einer gepolsterten Tasche auf dem Schoß auffiel. Mit ihrer besorgten Miene war es leicht zu erkennen, dass sie auf dem Weg zum Tierarzt war. Mit einem mal löst sich eine Spannung auf. Ich fühlte es ganz genau und sah es beinahe. Zeitgleich begann die junge Frau zu weinen. Der Tierarzt war nun nicht mehr notwendig.

Tiere haben sicher nicht so viel Angst vor dem Tod wie sehr viele Menschen, aber es ist ihnen nicht gleichgültig und sie sind nicht gerne allein dabei. Wie im Leben schätzen Tiere Gemeinschaft auch im Tod. Dabei spielt nicht unbedingt die räumliche Entfernung eine Rolle, denn Zwergkaninchen zum Beispiel ziehen sich wie bei Krankheit auch beim Sterben in eine ruhige Ecke zurück. Sie sterben ganz friedlich und leicht, wenn sie sich in ihrer Gruppe geborgen fühlen.

Wir Menschen gehen mit unseren Haustieren, wenn sie Glück haben, sehr freundlich um. Aber was ist mit den vielen Nutztieren, die, die im Leben schon kaum Platz, sich zu bewegen, hatten, eben nur soviel, wie zur Fleischproduktion notwendig ist, was ist mit ihren gewaltsamen Tod?

Dieser Stress setzt Hormone frei. Stresshormone. Wie fühlst du dich, wenn du nur vom Alltag gestresst bist? Stresshormone verbleiben nach der Schlachtung im Körper. Du und ich essen sie mit. Und eine Schlachtung in der Massentierhaltung hat nichts mit einer früheren Hausschlachtung zu tun.

Ich finde es bedenklich, wie gedankenlos wir mit Tieren, Haus- und Nutztieren, umgehen. Aber letzten Endes schaden wir uns damit nur selbst. Ich wünsche uns allen ein Umdenken.

Manchmal kommt es anders… – ganz persönlich ich

Ich wollte nicht mehr. Vor einigen Monaten hatte ich so ganz nebenbei beschlossen, alles, was mit Tierheilpraxis zu tun hatte auf Null herunterzuschrauben. Es tat einfach nur noch weh.

Nun, das tut es immer noch. Allerdings haben die letzten Tage gezeigt, dass es keinen Sinn macht, vor sich selbst wegzurennen. An einem Ort, der rein gar nichts mit alternativen Heilmethoden für Tiere zu tun hatte, wurde ich mehrmals von völlig fremden Menschen daraufhin angesprochen, wie aus dem Nichts.

Erstaunlicher Weise brannte ich vor mehr Leidenschaft als ich in den letzten Monaten gefühlt hatte. Gefolgt von einer unheimlichen Tränenflut. Und als ich heute aufwachte, stand mein Versprechen wieder vor mir, das der Ursprung für meine Zweitausbildung gewesen war: Ich hatte nach einem Weg gesucht, um mich für die Liebe meine Haustiere (Mama, Max und co., Astor, Henry, Monroe, Polly und Kastor und co., Schlabberfisch1 und co.) zu bedanken. Die Ausbildung zur Tierheilpraktikerin war mein Versprechen.

Versprechen muss man halten. Und Tiere haben so ihre Art, sie einzufordern. Ich denke da an Henry, dem ich versprochen hatte, dass er nicht alleine sterben muss, nachdem ein Giftmörder seinen Vorgänger Astor umgebracht hatte.

Es sah fast so aus, als könnte ich dieses Versprechen nicht halten. Und dann fand ich den Mut, holte meinen Hund zu mir und er schlief ganz friedlich in meinen Armen ein.

Die Tränen laufen immer noch. Aber ich weiß, irgendetwas wird sich ändern …

Vielleicht brauchen wir manchmal eine Hürde, um zu erkennen, was wirklich wichtig für uns ist.

Hey Du!

Da plagte mich mal der Stress wie das jedem mal passiert. Da ging ich mit meinen Hund wie gewöhnlich raus und wir stritten uns. Kein Wunder. Manche Tierkommunikatoren nennen das Spiegelung. Soll heißen, unsere Haustiere spiegeln und etwas wieder und wenn es manchmal nur die eigene Angst vor Hunden ist. In diesem Fall wurde mir mein Stress wiedergespiegelt.

Das gute an Tierkommunikation ist aber, dass man einerseits sein eigenes Verhalten so deutlicher erkennen und verändern kann, andererseits, dass man die Situation auch ‚mit leisen Worten‘ lösen kann. Natürlich redet man nicht im eigentlichen Sinn mit Worten bei Tierkommunikation, sondern mit dem Herzen, mit dem, was Tiere verstehen.

Aber auf dieser Gesprächsbasis hat man einen Partner, der einem viel zu sagen hat und auch wirklich zu hört. Meinen Zwergkaninchen konnte man an den Ohren und ihrer Körperspannung ansehen, wenn sie mir zu hörten. Und nicht ohne Grund konnte ich sie im freien Gelände laufen lassen.

Bei einem Hund ist das irgendwie noch einfacher. Und gerade bei meiner Hündin. Bevor Monroe zu mir kam, war ich eine Zeit lang Hunde-solo. Monroe war ja meine erste Hündin. Und was hat sie am Anfang gequatscht. Frauen sind irgendwie doch anders.

Mittlerweile leben wir schon eine Weile zusammen, da ist es ruhiger geworden, da reichen auch im Streit ein paar Sätze hin und her aus, um die Sache zu klären. Ob sie sich dann allerdings an die Verabredungen hält, nun das hängt wohl von den Hormonen oder der Tageszeit ab. Naja, so ist das wohl mit den Weiblein. Geht mir ja nicht anders.

P.S.: Natürlich handelt es sich außer bei der Tierkommunikation um schwarzen Humor, denn ich kann Monroe wirklich nie lange und ernsthaft böse sein. So ist sie einfach, die Maus.

Nochmal Homöopathie

Stichwort ganzheitlich und Homöopathie. Dieses Wort ‚ganzheitlich‘ finde ich, seitdem ich es kenne, außerordentlich faszinierend. Deshalb denke ich nochmal an Hand dem Beispiel Homöopathie darüber nach.

Wenn ich Kopfschmerzen habe, gehe ich in die Apotheke und kaufe eine Tablette gegen Kopfschmerzen. Wenn ich Glück habe, gehen dann die Kopfschmerzen weg. Wenn ich Pech habe, habe ich danach Magenschmerzen. Und wenn ich richtig Pech habe, tut mein Magen weh und die Kopfschmerzen bleiben, weil es so viele verschiedene Ursachen für Kopfschmerzen gibt. Das ist das Gegenteil von ‚ganzheitlich‘.

‚Ganzheitlich‘ wäre zum Beispiel, Fragen zum Zeitpunkt des Auftretens der Kopfschmerzen, der Art der Schmerzen, weiteren Beschwerden, usw. zu stellen. So ergibt sich ein Bild, wie in diesem Beispiel, vom Menschen oder vom Tier, und zwar je detaillierter man fragt, desto individueller.

Aufgrund der vielen schon bekannten und sehr genauen Beschreibungen von homöopathischen Mitteln, kann dann auf Grund der Antworten ein passendes Mittel gewählt werden.

Dieses Mittel wirkt dann aber eben nicht linear wie Kopfschmerzen-Tablette-Kopfschmerz weg, sondern komplex auf alle vorhandenen Symptome, die durch die Arzneimittelprüfung bekannt sind.

Natürlich sind nicht alle bekannten Symptome immer ausgeprägt. Dafür sind Lebewesen zu verschieden. Und nicht bei jedem Symptom gibt es eine Erstverschlimmerung, wenn es überhaupt eine gibt. Dafür sind Symptome unterschiedlich lange und stark von Lebewesen zu Lebewesen ausgeprägt.

Man sieht, eine Standardlösung gibt es nicht, dafür aber jede Menge Erfahrungswerte. Und Menschen und Tiere sind ja auch nicht Standardwesen, sondern Individuen.

Und schließlich will man nicht immer wieder für das gleiche ‚in die Apotheke rennen‘, sondern gleich das Problem an der Wurzel packen, oder?

Also ich habe meinen Magen genauso lieb wie meinen Kopf.

Am deutlichsten wäre es, wenn man ein gut bekanntes homöopathisches Mittel wie zum Beispiel Sulfur vorstellen würden. Aber dafür brauche ich eine Fortsetzung. Die folgt dann auch bald.

Umfrage: Was war Euer erstes Haustier?

Ein extra-langes Wochenende steht vor der Tür. Da freue ich mich auf viele Antworten, auch auf Facebook. Welches war euer erstes Haustier?

Ich fange mal an: Meine ersten Haustiere waren drei Garten-Schnecken mit gelben und roasfarbenen Häusern in einem Glas gefüllt mit Löwenzahnblättern. Nach ein paar Tagen durften sie wieder in den Garten.

Dann hatte ich Stabheuschrecken, die sich ‚wie die Karnickel‘ vermehrten. Da war dann mein armer großer Bruder gefragt. Ach ja, die Zeit rennt…

Nun bin ich auf eure Geschichten gespannt und wünsche allen einen schönen Feiertag.

 

‚Zwerghasen‘

Die Osterhasen-Zeit ist nun allmählich vorbei. Was bleibt bei all den Schoko- Plüsch- und Bunt-Hasen um einen herum, sind meine persönlichen Erinnerungen an meine wundervollen Zwergkaninchen. Das nehme ich zum Anlass, um ein wenig über diese beliebten Haustiere zu berichten.

Ich bin froh, dass es inzwischen ein breites Angebot an Kaninchen-Käfigen gibt. Dennoch sollte jedes Kaninchen so viel Auslauf wie möglich erhalten. Am besten ist sowieso ein gebautes oder freies Gehege.

Ein Kaninchen, das nicht dauernd eingesperrt ist, kann seinen Charakter voll entfalten, und dann erst können wir uns so richtig an diesem Wesen erfreuen. Und dann stehen Tür und Tor für so manches Staunenswerte offen.

So gibt es Zwergkaninchen, die einen besonderen Draht zu ganz kleinen Kindern haben. Sie eignen sich hervorragend als erstes Haustier.

Es gibt Zwergkaninchen, die im Freien an der Leine gehen können. Natürlich nicht wie ein Hund, sondern dem Wesen eines Kaninchen entsprechend. Man führt nur sehr behutsam und folgt den Eingebungen und Interessen des Zwerghasen. Da kommt garantiert keine Langeweile auf.

So manches Zwergkaninchen kann man auch ohne Leine zum Picknick mitnehmen. Und man kann sie tatsächlich wie einen Hund zurückrufen.

Und da ist man in den Zwischenbereich zwischen Erziehung und Tierkommunikation. Zwergkaninchen sind wahre Meister der Kommunikation und sie machen es Menschen leicht, sie dabei zu beobachten.

Zwergkaninchen lernen auch, unser persönliches Verhalten zu deuten und reagieren darauf. So konnte zu jeder beliebigen Zeit Bewegung im Gehege herrschen, aber setzte ich mich neben das Gehege an den Schreibtisch und begann zu schreiben, herrschte Stille. Das galt übrigens auch für ein Vogelpärchen, das ‚Dichterpärchen‘, das sich immer im Bücherregal gegenüber vom Schreibtisch zur Schreibzeit niederließ.

Aber auch auf Stress reagieren Zwergkaninchen, die ja Fluchttiere sind. Bei Anspannung in der Luft klopfen sie. Wenn sie nicht weglaufen können, klopfen sie solange, bis die stressige Situation vorüber ist.

Dazu könnte man viele Beispiele aufführen. Aber eines war doch sehr eindringlich. Eines meiner ‚Drei Mädchen vom Grill‘ (scherzhaft nach einer uralten Fernsehserie) spiegelte mir tagtäglichen meinen Stress in einer Wohnsituation wieder. Bis wir umgezogen waren, brauchte sich nur irgendetwas oder -wer zu regen und sie klopfte, egal wie oft. Aber keine Sorge, das war nur vorübergehend und sie hat später dann noch einen Kaninchen-Partner gefunden.

Zwergkaninchen sind Rudeltiere. Das macht sie zu sehr sozialen Wesen. Wie oben schon erwähnt, mögen manche gerade Kleinkinder und lassen sich gerne streicheln.

Aber auch untereinander können sie ausgesprochen liebevoll miteinander umgehen. So hatte ich einmal ein fast blindes Kaninchen, um das ich mich aber nicht wesentlich mehr sorgen musste, weil das sehr erfahrene ältere Kaninchen immer auf es passte.

Als bei einem Geschwisterpärchen eines an einem Tumor überraschend starb, versuchte ich vieles vergeblich, das andere siechte förmlich vor sich hin. Es war furchtbar. Kein anderes Wesen konnte die Lücke ersetzen.

Und dann gab es tatsächlich einmal den Fall, dass ein Zwergkaninchen und ich uns überhaupt nicht verstanden, und wir waren beide erleichtert, getrennte Wege gehen zu können. Auch das muss man erkennen und akzeptieren.

Gibt man Zwergkaninchen die Möglichkeit, sich frei zu entwickeln, hat man ein tolles Haustier, dass man nicht nur beobachten und streicheln kann, es kann uns auch viel über uns selbst verraten.

Ich jedenfalls bin meinen Mädels dankbar für die vielen Stunden, in denen sie mir geduldig zugehört haben, für ‚Mama‘ und ihre Rabauken und Max, den wohl geduldigsten Kaninchen-Papa, den ich mir vorstellen kann.

Und ich wünsche mir, dass alle in ihren Zwergkaninchen das Wunderbare und Einzigartige sehen, das in diesen kleinen Wesen steckt.

 

Schmackhafte Gesundheit

Er blüht so hübsch und kann ein ebenso hübscher und recht schlanker Baum werden wie der Rotdorn, den ich aus meiner Jugend kenne, crataegus monogyna, der Weißdorn.

Im Gegensatz zum Rotdorn ist der Weißdorn eine bekannte Heilpflanze.

Wie klein manchmal die Unterschiede in der Pflanzenwelt sind, und die Wirkungen so verschieden! Ich staune immer wieder darüber. Der rote Fingerhut hochwirksam, der gelbe eher nicht. Über den Enzian hatte ich schon erzählt. Ach, wie viele Enzian-Arten es gibt. In einem Beet gesammelt, könnte man sich nicht satt sehen und staunen über die Vielfalt. Und einer hilft heilen.

Der Weißdorn kann das auch. Blüten und Blätter werden gesammelt, getrocknet, zerkleinert, und ich koche mir einen Tee daraus.

Den abgekühlten Tee könnte meine Hündin auch gut bekommen, wenn ihr Herz sich so schwer tun würde wie mein Koffein geplagtes. Obwohl wir etwa gleich alt sind, springt sie doch etwas forscher rum als ich. Aber wenn im Sommer die nächste Hitzewelle kommen sollte, würde auch sie der Weißdorn gut unterstützen.

Allerdings muss es nicht der kühle Tee sein. Der getrocknete Weißdorn als Kräuter über dem Futter gegeben unterstützt Hunde, Katzen und Pferde. Also eigentlich jedes angeschlagene Herz.

Ich staune immer wieder über die Apotheke Natur, und bei jedem Spaziergang wird das Staunen größer.

Blutegeltherapie

Ein Aquarium ist doch eigentlich eine feine Sache. Allerdings braucht es schon eine gewisse Größe, damit es wirkt, eine Art Biotop sein und sich damit zu großen Teilen selbst regulieren kann. Das braucht Platz und ist auch nicht ganz billig. Also nicht für jede Wohnung geeignet.

Falsch gedacht, denn ich fand mein Traum-Aquarium auf einem Schreibtisch. Darin einige Pflanzen, Steine, Kristalle und – einen oder zwei Blutegel. Wie lange die Egel sich in dem Aquarium wohlfühlten, darüber habe ich nicht nachgedacht, aber der Anblick war wirklich bezaubernd.

Nun leben Blutegel nicht nur ihr Leben, sondern werden auch in der Tierheilpraxis eingesetzt. Eigentlich eine tolle Sache. Den kleinen Biss spüren die Tiere kaum, die im Speichel der Egel befindlichen Stoffe sind hochwirksam aber schonend. Nur manchmal kommt es durch den Biss an sich zu einer leichten Schwellung und Rötung wie bei einem Insektenstich.

Die Stoffe im Speichel des Egels helfen bei so manchen Krankheiten, besonders aber bei rheumatischen Beschwerden, Arthritis und anderen Gelenks-Problemen.

Und Blutegel sind sehr genügsam. Die verzehrte Menge Blut ist gering und sie haben auch ziemlich selten Hunger. Lässt sich der satte Blutegel fallen, blutet die Biss-Stelle noch etwas nach. Dem Tier schadet es in der Regel nicht, die ‚Futterquelle‘ soll ja erhalten bleiben.

Dieser Vorgang ist so alt wie es Blutegel gibt, denn das ist ihre natürliche Art, sich zu ernähren. Und manche erkrankten Tiere wissen von sich aus, dass ihnen der Biss eines Egels gut tut und lassen sich beißen.

Nur der Mensch, der findet es toll, was der Egel alles kann, macht aus ihm ein Arzneimittel und damit irgendwie zu einer Sache und damit fällt er unter eine Menge Bestimmungen.

Eine davon heißt, dass ‚Arzneimittel‘ fachgerecht angewendet und entsorgt werden müssen. Das heißt nichts anderes, als das der Egel nach dem ‚therapeutischen‘ Biss getötet werden muss!!! Und am ‚humansten‘ wäre es im Tiefkühlschrank.

Bei aller Liebe, aber als ich das gehört habe, strich ich das Wort Blutegeltherapie aus meinen Zukunftsplänen. Ich bringe kein anderes Tier um, um ein anderes zu behandeln, nur weil der Egel Hunger hatte. Schließlich gibt es genug Alternativen. Und in der Natur zertrampelt die Kuh nach einem Biss den Egel doch auch nicht. Denn irgendwann gäbe es dann keine Egel mehr. Und auch keine Egel-Therapie.

Und auch keine merkwürdigen Vorschriften. Das wäre dann schon wieder gut, nicht wahr?!?

p.s.: Und da dachte ich eigentlich, ich wäre kein Fan von Halloween. Wie man sich irren kann…

 

Nochmal zur Bachblüten-Therapie

Es gibt viele verschiedene Therapieformen, die gegen viele Krankheiten helfen. So gibt es mehrere Möglichkeiten bei Verdauungsschwierigkeiten. Oder eine Kombination ist sinnvoll. Von der Akupunktur bis zur Ernährungsumstellung über Heilpflanzen, Heilerde und Homöopathie reicht die Palette, und das ist wunderbar so.

Aber auch auf der Gefühls-Ebene gibt es Möglichkeiten, Tiere zu unterstützen. Nur machen Tiere es uns nicht immer leicht, ihre Gefühlslage zu erkennen.

Sehr anschaulich wird das aber z. B., wenn man an die Tierheim-Hunde und -Katzen denkt. Je länger diese Tiere im Heim leben desto größer wird auch ihr Leidensdruck, denn Hunde sind nun einmal Rudeltiere und Katzen lieben ihre Freiheit. So bemüht ein Tierheim auch ist, ein Zuhause kann es nie ersetzen.

Aber auch von Geburt an sind Tiere so unterschiedlich wie wir Menschen. Manchmal sind Konstitutionen so ausgeprägt, dass sie in bestimmte Typen passen. Um diese Konstitutionstypen in ihren Eigenheiten etwas zu unterstützen gibt es sogenannte Konstitutionsmittel, i. d. R. hoch-potenzierte homöopathische Mittel.

Ein Buch brachte mich auf einen weiteren Zusammenhang. Man stelle sich zur Veranschaulichung einen Autounfall mit schweren Verletzungen vor. Die Verletzungen heilen, aber die ganze Situation hinterlässt Spuren.

In der Bachblütentherapie gibt es für ein solches dramatisches Erlebnis die ‚Rescue-Tropfen‘. Und die lassen sich auch sehr gut in solchen Momenten verwenden.

Das Buch stellt nun einen Zusammenhang zwischen Krankheiten und Bachblüten her. So findet man bei Krankheitsbildern nicht nur homöopathische Mittel, sondern auch Bachblüten.

Nun heißt es in der Bachblüten-Therapie, dass nicht auf die Krankheitsbilder geachtet werden soll, sondern auf negative Verhaltensweisen auf eine Situation.

Nun ist eine Krankheit eine negative Situation, auf die auch jeder reagiert, nur eben auch jeder anders.

Ich finde, dass selbst hier, zwischen Homöopathie und Bachblüten keine klare Grenze zwischen Körper und Seele gezogen werden kann. Und dass will man ja auch nicht. Deshalb finde ich diesen Ansatz in dem Buch sehr interessant.

Nur, die Bachblüten können noch mehr. Sie können helfen, eingetretene Pfade zu verlassen, um Situationen dann neu zu bewerten. Und so sieht die Welt dann vielleicht ein kleines bisschen freundlicher, mutiger, gelassener, positiver aus. Spielraum für mehr Lebensfreude.

Wem wünscht man das nicht?